Beete vs. Beton: So erfolgreich kann Urban Gardening sein

Eines frühen Morgens im Mai 2010 versammelte sich eine Gruppe junger New Yorker auf dem Northern Boulevard in Brooklyn. Bewaffnet mit Arbeitshandschuhen, Schaufeln und Scheren standen sie vor einem Bürogebäude, die Blicke nach oben gerichtet. Ihr kühner Plan: hoch über der Stadt den größten Dachgarten der Welt anzulegen.

Nur sechs Tage und 3.000 Säcke Erde später hatten es Ben Flanner, Gwen Schantz und ihre rund zwei Dutzend Familienmitglieder und Freunde geschafft. Die ersten Pflanzlinge waren gesetzt. Heute bewirtschaften Ben und Gwen über den Dächern des Big Apple eine äußerst erfolgreiche Farm. Zu dem Gemüseangebot, das anfangs nur aus Tomaten und Mangold bestand, gesellten sich in den letzten drei Jahren mehr als vierzig weitere Pflanzenarten. Auch ein eigenes Bienenvolk und ein paar Hühner gehören seit Beginn zur Brooklyn Grange.

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Heute finden neben kleinen Garten-Partys auch regelmäßig Yoga-Kurse, Workshops und sogar Hochzeiten zwischen Beeten und Sträuchern statt. Die Brooklyn Grange ist damit wohl das imposanteste sowie kommerziell erfolgreichste Beispiel der „Urban Gardening”-Bewegung.

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Im April haben die Brooklyn-Farmer ihr Buch „The Farm on the Roof“ herausgebracht. Darin gibts neben Anekdoten aus ersten Jahren der Farm zusätzlich Business-Tipps für alle, die ebenfalls das Experiment Stadt-Farm wagen wollen.

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Fotos: Brooklyn Grange Rooftop Farm; Avery

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Kategorien Leben

Siems Luckwaldt ist seit über 20 Jahren als Journalist und Redakteur tätig. Seine Themen: Interviews, Mode, Lifestyle, Uhren, Modernes Leben. Weitere Angebote: Corporate Publishing, Social Media Storytelling, Podcasts, Coaching