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„Forever Rules – Das Erste Gebot“ mit Bestseller-Autor Thomas Frings (YBBI S1E2)

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„Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ Das klingt recht fordernd, fast schon bossy, allerdings gleich ganz anders, wenn man die Langfassung heranzieht. Dort steht: „Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ (2. Mose 20, 2-3 / 5. Mose 5,6-7)

Statt der auf den ersten Blick reichlich überheblichen Ansage, „Ich – und sonst keiner“, steckt also weit mehr dahinter. Gott stellt sich vor, er grenzt sich von den vielen Götzen und Göttern ab, die Menschen damals verehrten, und er betont, dass das Volk nur ihm sein Leben in Freiheit, fern der Sklaverei in Ägypten verdankt. Ein wenig Exklusivität kann er dafür verlangen, oder? Doch wie kann uns diese Vorstellung Gottes bei seinem auserwählten Volk heute noch inspirieren, bereichern? Das ist eines der Themen für den Start der Serie „Forever Rules – Die Zehn Gebote“ im Rahemn von „You Better Believe It!“.

Und für diese Premiere hätten wir wohl kaum einen geeigneteren Gesprächspartner finden können als den Pfarrvikar und Bestseller-Autor Thomas Frings. Ist er doch wie Singer/Songwriter Tim Ouyang ein nachdenklicher Hinterfrager, nicht zu scheu, um öffentlich konstruktive Kritik zu üben am kirchlichen Status Quo.

Frings wurde 1960 in Kleve geboren, sein Großonkel war der Kölner Erzbischof Kardinal Joseph Frings, und 1987 zum katholischen Priester geweiht. Von 1991 an war er in verschiedenen Positionen im Bistum Münster tätig, ehe er am 14. Februar 2016 bekannt gab, nach dem Osterfest sein damaliges Pfarramt in der Heilig-Kreuz-Gemeinde niederlegen zu wollen.

You Better Believe It! „Forever Rules – Das Erste Gebot“ mit Bestseller-Autor Thomas Frings  (YBBI S1E2)

Zunächst zog sich Thomas Frings in die holländische Benediktinerabtei Sint-Willibrord zurück, im Frühjahr 2017 erschien sein Buch „Aus, Amen, Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“, in dem er unter anderem seine Frustration über den unaufhaltsamen „Bedeutungsverlust vom in der Kirche gelebten Glauben“ beklagt. Wie er trotz aller Differenzen mit den Hierarchieebenen der katholischen Kirche nie seinen Glauben verlor und was die Botschaft seines neuen Buches ist – „Gott funktioniert nicht. Darum glaube ich an ihn“ – , das alles erläutert Thomas Frings in dieser Folge von „You Better Believe It!“ Neben seinem persönlichen spirituellen Weg sprechen wir auch über das Erste Gebot und was es uns heute noch mitzuteilen hat. Freut euch auf einen klugen Mann Gottes, der im nicht verkitschten, nicht instrumentalisierten Glauben eine im positivsten Sinne radikale Kraft sieht.

Links zu dieser Folge: Erzbistum Köln, die Bücher „Aus, Amen, Ende: So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“ und „Gott funktioniert nicht: Deswegen glaube ich an ihn“ von Thomas Frings (Herder Verlag), Interviews mit ihm in „Die Zeit“, auf evangelisch.de und im Bibel.tv auf YouTube

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Intro-Song: „You Better Believe It“ von Vintage Trouble.
Theme der Serie „Forever Rules“: „Calm the F*ck Down“ aus dem Album „Slam Funk“ von Broke for Free (via FMA) – im Remix mit Zitaten aus der Originalfassung des Films „Die Zehn Gebote“ mit Charlton Heston als Moses von 1956 (Regie: Cecil B. DeMille für Paramount Pictures)
Titelbild: Enough; Stefan Sättele/Herder Verlag; Lucky Inc. Media (Montage)