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Der Gedanke zur Serie „Forever Rules: Die Zehn Gebote“ kam uns Stück für Stück über Monate, und definitiv immer, wenn üble politische News zu verdauen waren. Aber auch im Alltag, der zunehmend verroht und sich in Fragen von Moral, Ethik und Anstand mehr und mehr von dem entfernt, was mal als allgemeingültig und gute Kinderstube beschrieben wurde. Wie Schiffe ohne Kompass, die Kollisionskurs aufeinander nehmen, sich am liebsten aber allein aufs weite Meer zurückziehen. Da war die Rückbesinnung auf die „Mutter aller Etikette“ und mitmenschlicher Lebensführung – eben jene 10 Gebote – ziemlich logisch, um diesem Podcast ein Fundament und ersten Gesprächsstoff zu geben.
Zum Auftakt und zur Orientierung darum hier die gängige Form dieser urchristlichen Verhaltensregeln, auch Dekalog genannt, die in unterschiedlicher Fassung im 2. Buch Mose (Exodus) und im 5. Buch Mose (Deuteronomium) der Bibel auftauchen. Einmal in der kurzen Fassung und einmal, kursiv formatiert, aus dem jeweiligen, längeren Originaltext:
DAS ERSTE GEBOT
Ich bin der Herr, dein Gott.
Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.
2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,
6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
DAS ZWEITE GEBOT
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.
7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
DAS DRITTE GEBOT
Du sollst den Feiertag heiligen.
8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest.
9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.
10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt.
11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
DAS VIERTE GEBOT
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.
DAS FÜNFTE GEBOT
Du sollst nicht töten.
13 Du sollst nicht töten.
DAS SECHSTE GEBOT
Du sollst nicht ehebrechen.
14 Du sollst nicht ehebrechen.
DAS SIEBENTE GEBOT
Du sollst nicht stehlen.
15 Du sollst nicht stehlen.
DAS ACHTE GEBOT
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
16 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
DAS NEUNTE GEBOT
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
DAS ZEHNTE GEBOT
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.
18 Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges. Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne stehen
19 und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen hören; aber lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben.
20 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn Gott ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr’s vor Augen habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt.
21 So stand das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war.
Quelle: ekd.de; die-bibel.de
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Titelfoto: Hence the Boom/Unsplash